Soirée lecture mit Hélène Frédérick« Lier et dénouer : l’Allemagne comme tiers-lieu littéraire »
23/11/2023 | 19h00 | IEF – Villa Europa
Veranstaltungsdetails
Soirée lecture mit Hélène Frédérick « Lier et dénouer : l’Allemagne comme tiers-lieu littéraire »
23/11/2023 | 19h00 |IEF – Villa Europa | Kohlweg 7 66123 Saarbrücken Eintritt frei In französischer Sprache
Im Rahmen der Tagung « Modernités connectées : Québec-Allemagne 1900 – 2000. Transferts littéraires, culturels et intellectuels » (Universität des Saarlandes) Organisation : Robert Dion, Louise-Hélène Filion, Hans-Jürgen Lüsebrink
Ihre poetische Stimme hat Hélène Frédérick, eine in Frankreich lebende Autorin aus Québec, erst mithilfe eines Umwegs über Deutschland gefunden. Diese kulturelle Distanzierung hatte maßgeblichen Einfluss auf ihre literarische Emanzipation, die in der Vergangenheit ihren ersten Höhepunkt mit der Veröffentlichung ihres Debütromans La Poupée de Kokoschka erreichte. Inspiration für ihren zweiten Roman, Forêt contraire, bildet ein unvollendeter, nie uraufgeführter Theatertext mit dem Titel Les Liens, der ursprünglich aus einem verpassten Treffen mit dem deutschen Schriftsteller und Journalisten Lothar Baier in Montreal hervorging.
Aber besitzt nicht gerade die Fiktion die magische Kraft, ein Treffen, das nicht stattfinden konnte, nicht nur zu erfinden, sondern auch erleb- und erfahrbar zu machen? Liegt etwa nicht genau darin die Aufgabe der poetischen Abweichung, die Bande des Begehrens zu knüpfen und zu lösen, und durch die Begegnung mit dem Anderen eine bereichernde Rückkehr zu sich selbst zu ermöglichen?
Hélène Frédérick wurde in Québec geboren und lebt seit 2006 in Paris. Bisher hat sie drei Romane veröffentlicht, La poupée de Kokoshka (2010), Forêt contraire (2014) und La nuit sauve (2019), den Gedichtband Plans sauvages (2016) und ein aus Fragmenten und Notizen zusammengesetztes Buch, Une grande maison, cette nuit, avec beaucoup de temps pour discuter (2021).
In den aktuellen Debatten über die zukünftige Entwicklung der Literatur in Québec plädiert sie für eine Auflösung der Grenzen des Imaginären, die der Aneignung verschiedener Orte und Kulturen zuträglich ist
Weitere Informationen: luesebrink@mx.uni-saarland.de
Soirée lecture mit Hélène Frédérick
Do23nov19:00Do22:00Soirée lecture mit Hélène Frédérick« Lier et dénouer : l’Allemagne comme tiers-lieu littéraire »
Veranstaltungsdetails
Soirée lecture mit Hélène Frédérick
« Lier et dénouer : l’Allemagne comme tiers-lieu littéraire »
23/11/2023 | 19h00 | IEF – Villa Europa | Kohlweg 7 66123 Saarbrücken
Eintritt frei
In französischer Sprache
Im Rahmen der Tagung « Modernités connectées : Québec-Allemagne 1900 – 2000. Transferts littéraires, culturels et intellectuels » (Universität des Saarlandes)
Organisation : Robert Dion, Louise-Hélène Filion, Hans-Jürgen Lüsebrink
Ihre poetische Stimme hat Hélène Frédérick, eine in Frankreich lebende Autorin aus Québec, erst mithilfe eines Umwegs über Deutschland gefunden. Diese kulturelle Distanzierung hatte maßgeblichen Einfluss auf ihre literarische Emanzipation, die in der Vergangenheit ihren ersten Höhepunkt mit der Veröffentlichung ihres Debütromans La Poupée de Kokoschka erreichte. Inspiration für ihren zweiten Roman, Forêt contraire, bildet ein unvollendeter, nie uraufgeführter Theatertext mit dem Titel Les Liens, der ursprünglich aus einem verpassten Treffen mit dem deutschen Schriftsteller und Journalisten Lothar Baier in Montreal hervorging.
Aber besitzt nicht gerade die Fiktion die magische Kraft, ein Treffen, das nicht stattfinden konnte, nicht nur zu erfinden, sondern auch erleb- und erfahrbar zu machen? Liegt etwa nicht genau darin die Aufgabe der poetischen Abweichung, die Bande des Begehrens zu knüpfen und zu lösen, und durch die Begegnung mit dem Anderen eine bereichernde Rückkehr zu sich selbst zu ermöglichen?
Hélène Frédérick wurde in Québec geboren und lebt seit 2006 in Paris. Bisher hat sie drei Romane veröffentlicht, La poupée de Kokoshka (2010), Forêt contraire (2014) und La nuit sauve (2019), den Gedichtband Plans sauvages (2016) und ein aus Fragmenten und Notizen zusammengesetztes Buch, Une grande maison, cette nuit, avec beaucoup de temps pour discuter (2021).
In den aktuellen Debatten über die zukünftige Entwicklung der Literatur in Québec plädiert sie für eine Auflösung der Grenzen des Imaginären, die der Aneignung verschiedener Orte und Kulturen zuträglich ist
Weitere Informationen: luesebrink@mx.uni-saarland.de
Zeit
23. November 2023 19:00 - 22:00(GMT+02:00)
Veranstaltungsort
Villa Europa
Kohlweg 7, 66123 Saarbrücken
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