Events

10/05/2024

PARIS – Rainer Maria Rilke & Erik Satie

Konzert-Lesung zum Europatag

19h30 | IEF | Villa Europa | Kohlweg 7 | 66123 Saarbrücken

Eintritspreis: 10 € / 5 € (ermäßigt)

Kooperationspartner: Musikfestspiele Saar

„Heute war ein schöner, herbstlicher Morgen. Ich ging durch die Tuilerien. Alles, was gegen Osten lag, vor der Sonne, blendete. Das Angeschienene war vom Nebel verhangen wie von einem lichtgrauen Vorhang. Grau im Grauen sonnten sich die Statuen in den noch nicht enthüllten Gärten. Einzelne Blumen in den langen Beeten standen auf und sagten: Rot, mit einer erschrockenen Stimme.“ (Rainer Maria Rilke)

Paris, die Ville-Lumière steht am Europatag 2024 bei uns im Mittelpunkt. Das Programm PARIS, zu dem wir Sie am 10. Mai im Rahmen einer Kooperation mit den Musikfestspielen Saar ganz herzlich in die Villa Europa einladen, ist ein musikalisches und literarisches Portrait von Paris mit Werken von Rainer Maria Ril­ke und Erik Satie. Rainer Maria Rilke reiste zwischen 1902 und 1925 immer wieder nach Paris und beschrieb seine Eindrücke der Stadt. Marit Beyer liest aus Rainer Maria Rilkes Werken Die Auf­zeichnungen des Malte Laurids Brigge und Neue Gedichte. Olivia Trummer begleitet sie am Klavier und spielt Gnossiennes und Gymnopédies von Erik Satie.

Künstler*innen: Marit Beyer (Lesung), Olivia Trummer (Klavier), Malte Prokopowitsch (Regie)

Weitere Informationen zum gesamten Programm der Musikfestspiele Saar 2024: https://musikfestspielesaar.de/

Ticketverkauf an der Abendkasse im IEF (nur Barzahlung) und nach vorheriger Anmeldung unter: info@ief-saarbruecken.eu

13/05/2024

Literatur der Transformation

Mit Mithu Sanyal

Moderation:  Eva Corino 

19h30 | Saarländisches Staatstheater – Mittelfoyer | Schillerplatz 1 | 66111 Saarbrücken 

Sprache: deutsch 

Eintrittspreis: 10 € / 7 € (tarif réduit // ermäßigt) 

Kooperationspartner: Saarländisches Staatstheater, SR2 KulturRadio, Staatskanzlei des Saarlandes, Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes. 

Schirmherrin: Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes 

Unter dem Begriff der „Transformation“ soll diese neue deutsch-französische Reihe literarischer Begegnungen die wichtigsten Herausforderungen unserer modernen Welt ergründen: Migrationswellen und erschwerte Integration, klimatische Umwälzungen und ökologische Bedrohungen, Arbeitsmarkt und soziale Gemeinschaften in Zeiten der Deindustrialisierung… Wie lässt sich unsere Zeit in Worte fassen? Wie können wir unsere Gegenwart denken? 

Kenntnisreich und mit befreiendem Witz schreibt Mithu Sanyal über die aktuellen Diskurse um Gender, Race und Cancel Culture: Nivedita, die fiktive Heldin ihres Romans Identitti, leidet darunter, sich nirgends richtig zu Hause zu fühlen. Wegen ihrer Hautfarbe muss sie ständig die Frage „Wo kommst Du eigentlich her?“ beantworten. Gegen diese Form des Alltagsrassismus wehrt sie sich mit den absurdesten Ausflüchten. Als zudem ein Skandal um die Hautfarbe ihrer charismatischen Professorin Wellen schlägt, fühlt sich Nivedita in ihrer Identitätssuche extrem verunsichert.

Tickets: Theaterkasse des Saarländischen Staatstheaters (Di–Fr: 10–18 Uhr / Sa: 10–14 Uhr).

Bestellungen unter: 0681 3092 486 oder online: https://www.staatstheater.saarland

© Foto Carolin Windel

Cinéclub Français

Alain Ughetto – Interdit aux chiens et aux Italiens (2021)

Originalfassung mit deutschen Untertiteln

19h | Kino achteinhalb | Nauwieserstraße 19 | 66111 Saarbrücken

Eintrittspreis: 5,50 €

Kooperationspartner: Kino achteinhalb

Das IEF freut sich, Sie zu unserem „Cinéclub français“ einzuladen. Auf dem Programm steht eine Auswahl an französischen und frankophonen Filmen in Originalfassung (mit deutschen oder englischen Untertiteln), die wir Ihnen regelmäßig in einem geselligen Rahmen vorstellen. Ob Klassiker oder neue Produktionen, ob Komödien oder Dramen – in unserem Cinéclub findet jeder Filmfan sein Glück.

Im Mai steht der Animationsfilm im Mittelpunkt. In Interdit aux chiens et aux Italiens erzählt der Regisseur Alain Ughetto die Geschichte seiner Familie: Hunger und Not herrschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts im piemontesischen Bergdorf Ughettera. Als Luigi Ughetto und seine Brüder ihre Heimat verlassen, auf der Suche nach Freiheit und Hoffnung, landen sie in einem Dorf in der Provence. Doch ihre Ankunft in Frankreich erweist sich schnell als schwierig und ihr Alltag von einem unterschwelligen Rassismus geprägt.

Ausgezeichnet mit dem „Europäischen Filmpreis für den besten Animationsfilm“ entführt uns der Regisseur mit seinen poetischen Bildern und seinen berührenden Figuren in eine Welt, die zugleich verzaubert und erschüttert. In unserer Gesellschaft, deren Migrationsdiskurse leider zu oft die Notwendigkeit menschlicher Solidarität verschleiern, zeigen sich die im Film aufgeworfenen Fragestellungen von einer drängenden Aktualiät.

30/05/2024

Literatur der Transformation

Mit Cynthia Fleury

Moderation:  Nils Minkmar 

11h | Saarländisches Staatstheater – Mittelfoyer | Schillerplatz 1 | 66111 Saarbrücken 

Sprache: französisch und deutsch 

Eintrittspreis: 10 € / 7 € (tarif réduit // ermäßigt) 

Kooperationspartner: Saarländisches Staatstheater, SR2 KulturRadio, Staatskanzlei des Saarlandes, Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes. 

Schirmherrin: Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes 

Unter dem Begriff der „Transformation“ soll diese neue deutsch-französische Reihe literarischer Begegnungen die wichtigsten Herausforderungen unserer modernen Welt ergründen: Migrationswellen und erschwerte Integration, klimatische Umwälzungen und ökologische Bedrohungen, Arbeitsmarkt und soziale Gemeinschaften in Zeiten der Deindustrialisierung… Wie lässt sich unsere Zeit in Worte fassen? Wie können wir unsere Gegenwart denken? 

Cynthias Fleurys Buch Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und ihre Heilung schaffte es letzten Sommer auf die Spiegel Bestsellerliste, man spricht von einem »Buch der Stunde«: Es beschreibt, wie Menschen sich in ihren Ressentiments einrichten und sich einreden, sie könnten persönlich und politisch nichts bewegen. Der Flirt mit rechten Ideologien ist dann oft der nächste Schritt in Richtung Abgrund. Fleury zeigt, wie man als Individuum seine Traumata überwinden und wieder anfangen kann, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zugleich an einem demokratischen Gemeinwesen mitzubauen.

Tickets: Theaterkasse des Saarländischen Staatstheaters (Di–Fr: 10–18 Uhr / Sa: 10–14 Uhr).

Bestellungen unter: 0681 3092 486 oder online: https://www.staatstheater.saarland

© Foto Francesca Mantovani Gallimard SV